10:00:00 (1942) Text: "Parteibegräbnis für SS-Brigadeführer Theo Croneiß, Betriebsführer der Messerschmitt Werke Regensburg-Augsburg. Wehrwirtschaftsführer, Oberbereichsleiter der NSDAP, Major der Luftwaffe, Gaujägermeister. 7. 11. 1942" (Theo Croneiß ist am 6. November 1942, wenige Tage nach der Entlassung aus der Klinik, im Hotel „Vier Jahreszeiten" in München im Beisein seiner Ehefrau Mia an einer Embolie verstorben)
10:00:37 Text: "Einholung des Sarges vom Hauptbahnhof durch Partei und Wehrmacht"
10:00:44 Regensburg: NS-Funktionäre begrüßen sich
10:00:54 Sarg und Ordenskissen werden aus Eisenbahnwaggon geladen, von Wehrmachtssoldaten getragen und auf eine Lafette eines Artilleriegeschützes gesetzt
10:01:56 Wehrmacht und NS-Funktionäre geben dem mit einer Hakenkreuzfahne abgedeckten Sarg das letzte Geleit. Pferde ziehen den Sarg auf einer Lafette in das Flugzeugwerk Regensburg. Menschen am Straßenrand grüßen mit Deutschem Gruß
10:03:45 Trauergäste aus Wehrmacht und Partei folgen dem Sarg auf regennasser Straße
10:07:07 im Trauerzug: eine SS-Einheit. Sarg und Trauerzug kommen am Flugzeugwerk an
10:09:07 Text: "Kreisleiter Weigert übergibt den Sarg, den Herr Rechtsanwalt Merkel für die Betriebsgemeinschaft übernimmt"
10:09:13 Betriebsangehörige stehen Spalier. Der Sarg wird von der Lafette in das Flugzeugwerk getragen
10:10:43 Text: "Die Aufbahrung im Sitzungssaal"
10:10:44 Aufbahrung im Sitzungssaal der Betriebsführung. Sarg mit Ordenskissen, Totenwache, Kränze. Kranzschleife "Dr. Robert Ley"
10:13:05 Text: "Die Kränze des Führers Adolf Hitler und Reichsmarschall Görings"
10:13:07 Kranz. Kranzschleife "Adolf Hitler", Schwenk über Kränze
10:14:07 Text: "Nächtliche Überführung vom Sitzungssaal in den Feierraum des Werkes"
10:14:11 Nachtaufnahme: Fackelzug, Sarg mit Hakenkreuzfahne, Aufbahrung im Feierraum10:16:32 (1942) Text: "Die Feierstunde in der Werkhalle"
10:16:33 Trauergäste treffen ein: Gauleiter Fritz Wächtler
10:16:50 Gauleiter Fritz Wächtler begrüßt Prof. Willy Messerschmitt und die Angehörigen. Volkswagen
10:17:21 offizielle Trauerfeier am 11. November in der Lehrlingswerkstatt der Flugzeugfabrik
10:17:37 Prof. Messerschmitt spricht für den gesamten Konzern über seine persönlicher Freundschaft mit Theo Croneiß und dessen Verdienste um das gesamte Unternehmen, die gelungene Rettung in schweren wirtschaftlichen Zeiten, die besondere Fürsorge bei der Ausbildung von Lehrlingen und die vorbildliche soziale Einstellung allen im Werk Tätigen gegenüber.
10:17:50 Gauleiter Fritz Wächtler überbringt im Namen des Reichsministers für Bewaffnung, Albert Speer, das Kriegsverdienstkreuz I. KL und heftet es an das Ordenskissen
Folgende Familienangehörigen nahmen an der Trauerfeier und der Beisetzung teil: Die Ehefrau Mia Croneiß, der jüngere Sohn Helgi Croneiß, Leutnant in einer Panzerjägerabteilung der Wehrmacht (mit schwerer Verwundung), Sieglinde Senfft, die Verlobte und spätere Ehefrau des älteren Sohnes Gernot Croneiß sowie Carl Croneiß, der ältere Bruder des Verstorbenen, Gruppenführer des NSFK (Nationalsozialistisches Fliegerkorps). Der Sohn Gernot Croneiß erhielt erst am Tag der Beisetzung die Nachricht vom Tod seines Vaters. Er war als Oberleutnant der Wehrmacht Batterieführer in Stalingrad und traf erst nach 9-tägiger Bahnfahrt in der Heimat ein. Von den Ansprachen anlässlich der Trauerfeiern liegen Schallplatten vor.
10:19:17 Text: "Trauerparade zum Zentralfriedhof". Der Sarg wird auf einer pferdebespannten Geschützlafette des Artillerieregiment 10, Regensburg, in einer Trauerparade durch die Stadt zum Zentralfriedhof verbracht. Kränze werden getragen, NS-Prominenz, Gauleiter Fritz Wächtler
10:26:25 Text: "Übergabe des SS-Degens an Leutnant Croneiß durch SS-Obergruppenführer und General der Polizei, Dr. Martin
10:26:29 SS-Obergruppenführer Dr. Benno Martin übergibt den SS-Degen an Leutnant Helgi Croneiß
10:26:29 der Sarg wird in einem Ehrengrab beigesetzt. Familie und Trauergemeinde verabschieden sich am Grab
10:30:11 Text: "Tod und Ruhm! Besitz stirbt, Sippen sterben. Du selbst stirbst wie sie. Doch Nachruhm stirbt nimmermehr den der Tapfere gewinnt